Im Jahre 1896 erlebt die Stadt Hitdorf eine kleine Revolution, denn das alte Hafenstädtchen wird an die Elektrizitätsversorgung angeschlossen. Anstelle von Kerzen und Petroleumlampen erhellen Glühfadenlampen die Nacht. Dampfmaschinen und Muskelkraft werden jetzt zum Teil durch die neue Energieform Elektrizität ersetzt.
Das hierfür notwendige Niederspannungsleitungsnetz errichtete die Firma Siemens-Schuckertwerke A.G. aus Berlin.

Wie das alles geschah und wer in der Stadt Hitdorf davon profitierte, erzählt Bernd Bilitzki in seinem kleinen Essay über eine Zeit, in der dieser industrielle Fortschritt noch nicht überall an der Tagesordnung war.
Heute, wo die Menschen glauben, dass der Strom einfach aus der Steckdose kommt, kann sich niemand mehr so recht vorstellen, dass er einstmals aus dem Türmchen am Werth bereit gestellt wurde. Die Stromnetze wurden modernisiert und das Türmchen wurde zu einem sehenswerten Heimatmuseum. (Zi / Bi)